Über mich
In Mecklenburg geboren, fand ich im November 2020 nach einigem Hin und Her und Stopover in Berlin und Baden-Württemberg nun meine dritte Heimat Bayern. Heimat ist da, wo man sich zu Hause fühlt, sag ich immer. Aufgrund der Corona-Pandemie muss ich das "Zu Hause fühlen" auch erst noch finden.
Ich bin angestellt in der Buchhaltung und so um die 40 - oder drüber? keine Ahnung – ich bin zu jung, um mich alt zu fühlen. Dies führt unweigerlich dazu, dass ich den größten Teil des Tages, wenn nicht sogar den ganzen Tag daheim im Homeoffice oder im Büro verbringe.
Vor zwei-drei Jahren habe ich dann die Erfahrung gemacht, dass die Fotografie ein hervorragendes Mittel gegen eine häusliche Phobie ist – bei hohem Arbeitsdruck ist ein langer Spaziergang an der frischen Luft oder auch eine lange Wanderung, um in die Stille der Landschaft einzutauchen, nicht zu überbieten. Wenn ich meine Kamera dabei habe, was eigentlich immer der Fall ist, löse ich mich von der Hektik des Tages und richte meine Aufmerksamkeit ganz auf die großartige Ruhe der Natur. Mit jeder neuen Pirsch lerne ich mehr, lerne loszulassen, lerne mich auf das Wesentliche um mich herum zu fokussieren, meine Gedanken zu sortieren und meinen Kopf frei von den Alltagssorgen zu machen.
Ich nehme mir diese Zeit, um die Wahrheit und Einfachheit der Natur zu erkennen, ihre Pracht in den kleinsten Dingen zu sehen und diese auf meinen Bildern festzuhalten. Deshalb widme ich mich mit Leidenschaft der Natur-Photographie. Besonders liegt es mir am Herzen, meine kleinen Freunde in der natürlichen Umgebung zu zeigen - ohne Filter und ohne fotografische Freistellung. Ich möchte quasi vermitteln, zeigen, dass unsere Natur eine viel größere Bedeutung für uns hat, als manche denken und gleichzeitig dazu auffordern, diese zu schützen und zu erhalten.
Mir ist es nicht wirklich wichtig, künstlerisch wertvolle Bilder zu präsentieren. Liebe Profi-Fotographen, bitte verzeiht. Gott sei Dank ist der Geschmack eines Jeden individuell und liegt in den Augen des Betrachters. Ich habe aber noch viel zu lernen. Jeder Tag ist voll mit neuen Ideen und jede Wanderung inspiriert mich neu. Mein Dank gilt allen, die mich bisher unterstützt, unterrichtet und ermutigt haben. Sie wissen, wer sie sind!
Meine Ausrüstung
Ich fotografiere mit einer Canon EOS 80D, ein Crop-Sensor. Ich hoffe, dass ich irgendwann auf ein Vollformat-Gehäuse umsteigen kann, um eine bessere Qualität meiner Bilder zu erhalten. Im Moment ist die 80D aber absolut ausreichend und tut genau das, was ich im Moment brauche.
Was die Objektive betrifft, so verwende ich für Weitwinkelaufnahmen ein Canon EF 16-35mm F4L IS USM. Für detailliertere Aufnahmen bzw. um Elemente aus weiter entfernten Szenen herauszugreifen, hole ich – wenn hier die Brennweite nicht ausreicht oder wenn ich versuche, eine Tieraufnahme zu machen – das schwere Geschütz heraus – ein Tamron SP 150-600mm F/5-6.3 Di VC USD G2. Es ist ein Monstrum, das man mit sich herumschleppt, aber ich habe mich auf vielen Reisen darüber gefreut.
Für die große Jagd auf meine heißgeliebten Insekten nutzte ich das Canon EF 35mm f/2 IS USM. Das langte bei weitem nicht, denn die kleinen Freunde sind zu empfindlich und sind sehr schnell auf und davon. Daher musste das Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM her. Nun ja, mittlerweile muss ich feststellen, dass die Kerlchen keinen Unterschied machen, welch Objektiv ich drauf habe. Der Fluchtinstinkt ist da, sobald ich in Sichtweite bin :) Ich befinde mich deshalb auch immer auf der Pirsch...
Außerdem habe ich sehr häufig meine Stative dabei, entweder das DÖRR Stativ HQ1650C Carbon, mit Stativkopf Sirui K-40X, das Sirui P-326 Einbeinstativ Carbon 154cm oder das Videohandstativ von Siriu 3T-35K. Hochwertig oder nicht – mir egal. Hauptsache es ist super stabil und leicht. Für die Pilz- und Motivsuche im Wald habe ich einen alten Strumpf mit Linsen gefüllt, um die Kamera zu fixieren. 1-2 Reflektoren, Diffusor, eine starke Taschenlampe, Klemmen, Pinsel blablabla ... dürfen da nicht fehlen.
All dies ist normalerweise mit weiterem etlichem Zubehör, Getränken und Snacks in einem Jack Wolfskin-ACS Photo Pack Rucksack verpackt. Für mich leider nicht mehr wirklich ausreichend. Vielleicht kommt demnächst etwas größeres und ich schiebe dann eines Tages auch ein kleines Campingzelt hinein und erlebe ein paar neue Abenteuer.
