Bastei Panorama zum Sonnenaufgang

Die Bastei bei Sonnenaufgang

Habt ihr jemals morgens um 3 Uhr wie eine Krähe ganz oben im Nest gesessen und darauf gewartet, dass die Sonne aufgeht?
Nunja, ich schon. Überall habe ich gelesen, man müsste ganz früh vor Ort sein, um noch einen Platz in der ersten Reihe auf dem Ferdinandstein für ein vernünftiges Foto zu bekommen. Da ich nicht mehr schlafen konnte, machte ich mich schon sehr früh auf den Weg - nach oben - ganz nach oben. Zu meinem Erstaunen war ich allein - ganz allein. Nur ich und die erwachende Sächsische Schweiz. Kein Laut war zu hören, nur die Nebelschwaden zogen langsam auf und ich hatte das Gefühl, von den Geistern der armseligen Geschöpfe und Tunichtgute vergangener Zeiten umgeben zu sein.

Ein wunderbares Erlebnis.

The Bastei at sunrise

Have you ever sat like a crow at the top of the nest at 3am waiting for the sun to rise?
Well, I have. I read everywhere that you had to be there very early to get a front row seat on the Ferdinand Stone for a decent photo. Since I couldn't sleep any more (I slept in the car due to lack of overnight accommodation), I set off very early - to the top - all the way to the top. To my amazement, I was alone - all alone. Just me and the awakening Saxon Switzerland. Not a sound was to be heard, only the fog clouds slowly moved up and I had the feeling to be surrounded by the ghosts of the poor creatures and blighters of past times.

A wonderful experience. 

Die Rakotzbrücke

Tief im Osten Deutschlands an der Grenze zu Polen liegt die Rakotzbrücke. Rakotz kommt aus dem Sorbischen und bedeutet Krebs. Auf dem Bild zu sehen ist eine halbkreisförmige Brücke über dem Rakotzsee, umgeben von einem dicht mit Bäumen bewachsenen Ufer, die zusammen mit ihrem Spiegelbild in der Wasseroberfläche einen perfekten runden Kreis bildet. Die kleine, aber imposante Brücke aus dem 19. Jahrhundert wirkt düster und mystisch – eine richtige Teufelsbrücke eben. Ganz so abgelegen wie die Bilder es suggerieren liegt die Rakotzbrücke allerdings nicht – sie befindet sich in einem Landschaftspark, dem Rhododendronpark Kromlau, einem Ortsteil der Gemeinde Gablenz im Landkreis Görlitz.

Die Rakotzbrücke im Kromlauer Park wurde von 1863 bis 1882 errichtet. Das Baumaterial wurde aus der sächsischen Schweiz und Böhmen mit Ochsenkarren nach Kromlau gebracht. Früher glaubten die Menschen, nur der Teufel wäre in der Lage gewesen, einen derart dünnen Brückenbogen zu bauen – daher heißt die Rakotzbrücke auch Teufelsbrücke.

Der Zahn der Zeit hatte so an dem Bauwerk genagt, dass es einzustürzen drohte. Nach umfangreicher Sanierung, die mit Geldern von Bund und Land möglich war, können Besucher des Parks das 140 Jahre alte Bauwerk wieder in alter Schönheit bewundern.

The Devils Bridge

Deep in the east of Germany on the border with Poland lies the Rakotz Bridge. Rakotz comes from the Sorbian language and means crab. The picture shows a semi-circular bridge over the Rakotz Lake, surrounded by a shore densely overgrown with trees, which together with its reflection in the water surface forms a perfect round circle. The small but imposing bridge from the 19th century looks gloomy and mystical - a real devil's bridge, in fact. However, the Rakotz Bridge is not quite as remote as the pictures suggest - it is located in a landscape park, the Rhododendron Park Kromlau, a district of the municipality of Gablenz in the district of Görlitz.

The Rakotz Bridge in Kromlau Park was built between 1863 and 1882. The building material was brought to Kromlau from Saxon Switzerland and Bohemia by oxcarts. In the past, people believed that only the devil would have been able to build such a thin bridge arch - that is why the Rakotz Bridge is also called the Devil's Bridge.

The ravages of time had gnawed at the structure to such an extent that it threatened to collapse. After extensive renovation, which was made possible with funds from the federal and state governments, visitors to the park can once again admire the 140-year-old structure in its former beauty.

Image Description

Panoramablick von der Bastei

Das Basteigebiet mit seinen zahlreichen Aussichtspunkten ist eines der meist besuchten Ausflugsziele in der Sächsischen Schweiz. Von hier genießt man einen umfassenden Rundblick über den vorderen Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz.

Dieses Felsmassiv bei Rathen ist eines der bekanntesten Naturdenkmäler der Sächsischen Schweiz. Die eigentliche Bastei, die 305 m hohe Felskanzel, ragt 194 m über die Elbe empor und bietet einen beeindruckenden Landschaftsblick. Von zahlreichen weiteren Aussichtspunkten eröffnet sich ein Panorama mit allen großen Tafelbergen (z. B. Lilienstein, Königstein), der Schrammsteinkette, dem Großen Winterberg und weiteren bedeutenden Aussichts- und Kletterfelsen bis ins Böhmische. Im Jahre 1938 wurde das Basteigebiet in der Sächsischen Schweiz unter Naturschutz gestellt und ist heute Bestandteil des Nationalparks Sächsische Schweiz. Auf die Maler der Romantik geht der heute so genannte Malerweg zurück. Die Bastei war darin ein Punkt zwischen dem Liebethaler Grund und dem Prebischtor in Böhmen. 1812 entstand hier die erste bescheidene Gastwirtschaft zur Verpflegung der Wanderer.

Panoramic view from the Bastei

The Bastei area with its numerous viewpoints is one of the most visited destinations in Saxon Switzerland. From here you can enjoy a comprehensive panoramic view over the front part of the Saxon Switzerland National Park.

This rock massif near Rathen is one of the most famous natural monuments in Saxon Switzerland. The actual bastion, the 305 m high rock pulpit, rises 194 m above the Elbe and offers an impressive landscape view. From numerous other vantage points, a panorama opens up with all the large table mountains (e.g. Lilienstein, Königstein), the Schrammstein chain, the Großer Winterberg and other important viewing and climbing rocks as far as Bohemia. In 1938, the bastion area in Saxon Switzerland was placed under nature protection and is now part of the Saxon Switzerland National Park. The Malerweg, as it is known today, goes back to the painters of the Romantic period. In it, the Bastei was a point between the Liebethaler Grund and the Prebisch Gate in Bohemia. In 1812, the first modest inn was built here to cater to hikers. 

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